BERUFSDERMATOLOGIE

Die Berufsdermatologie beschäftigt sich mit der Diagnose und Therapie von beruflich bedingten Hauterkrankungen (Berufsdermatosen). Unter einer Berufsdermatose versteht man eine Hauterkrankung, die durch berufliche Einflüsse ausgelöst bzw. verschlimmert wird. In über 90% der Fälle handelt es sich um Ekzemerkrankungen, vor allem der Hände.

Zur Diagnostik stehen mehrere allergologische Testungsverfahren zur Verfügung. Die Therapie dieser Berufsdermatosen erfolgt stadiengerecht mittels Lokal-, Licht- und ggf. auch Systemtherapien.

Bei Verdacht auf Vorliegen einer Berufskrankheit erfolgt die Erstellung eines Hautarztberichtes und dessen Weiterleitung an die zuständige Berufsgenossenschaft. Durch Einleitung präventiver Maßnahmen soll einer Verschlechterung der Hauterkrankung vorgebeugt werden.

Hautkrebs als Berufskrankheit

Viele Erwerbstätige arbeiten im Freien. Betroffene Berufsgruppen sind zum Beispiel Dachdecker, Straßenbauer oder Bauarbeiter. Damit sind diese Gruppen nicht nur in der Freizeit, sondern häufig auch im Beruf der Sonnenstrahlung „ausgesetzt“.

Die UV-Strahlung wird derzeit als Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs angesehen. Seit dem 1. Januar 2015 können gewisse Formen vom weißen Hautkrebs, die durch Sonnenstrahlung verursacht werden, als Berufskrankheit anerkannt werden.

Bei entsprechender Indikation stellen wir in unserer Praxis einen Antrag auf Anerkennung als Berufskrankheit bei der zuständigen Berufsgenossenschaft und begleiten Sie (therapeutisch) im weiteren Verlauf.